Sparten der Turnabteilung ...

Bericht zum Kinderturnen

"Kinder brauchen Bewegung
Dem Verlust an alltäglichen Bewegungserfahrungen für unsere Kinder -  vor allem in engen Wohnverhältnissen - kann man entgegenwirken. Bewegung, Spiel und Sport sind für die Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheit unserer Kinder sehr wichtig. "Viel Bewegung schafft die besten Lernvoraussetzungen!" Kinder haben von sich aus einen großen Bewegungsdrang. Vor allem Vorschulkinder haben das starke Bedürfnis, sich richtig auszutoben. Deshalb müssen Sie nur dafür sorgen, dass Sie dieser kindlichen Bewegungsfreude genügend Freiräume geben. Zwar ist ein bisschen Kreativität gefragt, aber unsere Umwelt ist voll von Möglichkeiten, damit Sie dem Bewegungsdrang der Kinder auch im Alltag nachkommen können.
Mit gutem Beispiel voran
Am besten motiviert man Kinder, indem man selbst ein gutes Vorbild ist: Denn Kinder lernen von ihren Eltern. Zeigen Sie Ihren Kindern doch, wie viel Spaß es machen kann, sich zu bewegen. Zum Beispiel, indem Sie mit ihnen gemeinsam die Treppe nehmen und vielleicht dabei die Stufen zählen, die Sie zusammen erklimmen. Oder verzichten Sie beim Brötchenholen auf den Wagen und fahren stattdessen mit dem Rad oder gehen zu Fuß. Nutzen Sie unterwegs Mäuerchen, Baumstämme oder ähnliches, damit ihr Kind darauf balancieren kann.
Bewegung an der frischen Luft tut Kindern gut. Viele verbringen ihre Freizeit  häufig vor dem Fernseher oder der Spielekonsole - und werden so zu Stubenhockern. Bauen Sie mehr Bewegung in den Alltag mit ein. Toben Sie mit den Kindern, albern Sie mit ihnen herum,
Versuchen Sie es mit kleinen Wettspielen, das macht Spaß. Kleinen. Fragen Sie doch einfach mal: „Wie oft kannst Du auf einem Bein hüpfen?“. „Wer ist am ersten am Zebrastreifen? Sie werden staunen, mit welcher Begeisterung gleich drauf los gesprungen und gerannt wird. Ganz von allein wird Ihr Kind „trainieren“ und versuchen, das erste zu sein oder Sie beim nächsten Mal mit noch mehr Einbein-Sprüngen zu überraschen. Wichtig: vergessen Sie nie, Ihr Kind für die tolle und einmalige Leistung zu loben, egal, ob es ein Hüpfer war oder sogar Zwanzig.
Unternehmen Sie gemeinsame Spaziergänge in den nahen Wald (Studentenwald oder Hofgarten) oder in einen Tierpark z.B. am Röhrensee. Das bringt Abwechslung, Spannung und Spaß.
Der Herbst ist eine tolle Zeit im Wald zu spielen. Ein bisschen Kreativität ist gefragt, aber der Wald ist voll von Möglichkeiten und die Ideen unserer Kleinen sind unerschöpflich. Hier einige Beispiele:
·        Über auf dem Boden liegende Baumstämme balancieren
·        In einen Laubhügel springen
·        Im Laub eine Laubschlacht machen
·        Hinter den Bäumen Verstecken spielen
·        Fangen um die Bäume herum
·        Bäumchen wechsel dich….
Klassiker wie Fangen, Verstecken und Schneemannbauen kennen natürlich auch die Kinder von heute. Aber welche Kinderspiele aus alten Tagen sollten noch auf keinen Fall in Vergessenheit geraten? Wer kennt noch: „Fischer wie tief ist das Wasser“, „Steh Bock – lauf Bock“, Schubkarrenrennen oder Sackhüpfen.
Wie integriert man nun Bewegung in den Alltag? Am besten spielerisch. Den Spaß an der Bewegung kann man auch im Alltag entdecken, etwa indem man sich kleine Spiele ausdenkt, die Bewegung erfordern „Wetten, Du kannst nicht auf einem Bein ins Badezimmer hüpfen und Dir die Zähne balancierend putzen?
Schnupperstunden beim Vereinssport
Versuchen Sie herauszufinden, wofür sich Ihre Kinder interessieren. Suchen Sie umliegende Vereine auf und lassen Sie Ihre Kinder ein paar Schnupperstunden in verschiedenen Sportarten ausprobieren. So bleibt Ihr Kind nicht nur fit, sondern lernt auch früh den sozialen Umgang mit anderen Kindern. 
Wie sagte schon das Universalgenie Leonardo da Vinci: „Alles Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben“.
Herbert Guth
Abteilungsleiter Turnen und Pressewart bei der Bayreuther Turnerschaft v. 1861"

Infos zum Jugendturnen
 

Was ist Jugendturnen?

Eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit

Sicherlich können viele sich unter Jugendturnen nichts vorstellen. Darum eine kleine Einführung.
Entstanden ist die Idee bei dem 2. Deutschen Turnerjugendtreffen in Marburg (1924). Der Wettkampf wurde in Gruppen ausgetragen, und zwar entweder in reinen Jungen- oder Mädchengruppen oder in gemischten Gruppen.
Jede Gruppe mußte ein eingeübtes Lied vorsingen, einen Tanz und eine Turnübung gemeinsam vortragen. Der verantwortliche Wettkampfleiter, Otto Brünning, aber auch die Teilnehmer, waren vom Verlauf und Ergebnis des neuartigen Wettkampfes überzeugt und fanden, daß der „Wimpelwettstreit“ in Zukunft „... ein gutes Stück jedes Turnerjugendtreffens...“ ausmachen werde.
Erst nach dem Krieg lebte die Idee des Gruppenwettstreits wieder auf. Ein neuer Wettkampf wurde für das Deutsche Turnfest in Hamburg 1953 geschaffen, der DTVG (Deutscher Turnvereinsgruppenwettstreit, heute TGM) und erstmals wurden bei einem Deutschen Turnfest auch Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren zugelassen.
Heute stellt das Jugendturnen im Bayerischen Turnverband ein umfassendes turnerisches und sportliches Angebot als sinnvolle und vielseitige Freizeitbeschäftigung für alle Jugendlichen in den Turn- und Sportvereinen dar.
Die ungewöhnliche Vielseitigkeit vereint Tradition und Fortschritt zu einer spannenden Kombination von Disziplinen. Aber nicht nur der Sport ist bedeutend, genauso ist die Gemeinschaft für den einzelnen wichtig, das Einfügen in eine Gruppe und gleichzeitig auch das Gefühl, von einer Gruppe als einzelner getragen zu werden. Das spricht klar gegen die Vereinzelung und den Individualismus unserer Zeit und des Sports, gegen Spezialisierung und Rekordsucht.

Wettkämpfe

Es gibt drei Wettkampfklassen:

• Turnerjugendgruppen-Meisterschaft (TGM)

• Turnerjugendgruppen-Wettstreit (TGW)

• Kindergruppen-Wettstreit (KGW)

In jeder Disziplin können pro Gruppe maximal 12 Teilnehmer oder Teilnehmerinnen starten.
Am TGM-Wettkampf können alle teilnehmen, die 12 Jahre und älter sind und
4 - 12 Jungen (Jungenmannschaft), 8 - 12 Mädchen (Mädchenmannschaft) oder gemischt (gemischte Mannschaft);
je Mannschaft müssen über 50 % der Teilnehmer/innen zwischen 12 und 18 Jahren alt sein.
Beim TGW müssen alle Teilnehmer 12 Jahre und älter sein, 
4 - 12 Jungen, 8 - 12 Mädchen oder gemischt.
Auf Landesebene gibt es noch zwei weitere Unterteilungen neben dem TGW:
TGW Schnuppergruppe und TGW Nachwuchsgruppe.
Bei der Schnuppergrupe sind alle 6 - 12 Teilnehmer 15 Jahre und jünger,bei der Nachwuchsgruppe 14 Jahre und jünger, 4 - 12 Jungen, 8 - 12 Mädchen oder gemischt.
Im Kindergruppenwettstreit 6 - 12 Jahre, maximal 12 Jungen, Mädchen oder gemischt

Disziplinen

• Gruppenturnen am Boden oder
  Gruppenturnen am Boden mit Kastenspringen
• Singen in der Gruppe
• Tanzen in der Gruppe
• Gruppengymnastik mit Handgerät
• Pendelstaffel 4 bzw. 8 x 75 m
• Schwimmstaffel 4 bzw. 6 x 50 m
• Medizinball-Weitwurf

Der Turnerjugendgruppen-Wettstreit (TGW)

Bis zu 12 Teilnehmer bilden eine Mannschaft, die einen Wahl-Vierkampf bzw.
einen Wahl-Dreikampf (Schnuppergruppe) aus den folgenden Disziplinen

Der Kindergruppen-Wettstreit (KGW)

Bis zu 12 Teilnehmer bilden eine Mannschaft, die einen Wahl-Dreikampf aus
den Disziplinen

• Gruppenturnen am Boden (Mattenkreuz),
  in Verbindung mit Kastenspringen

• Tanzen in der Gruppe

• Singen in der Gruppe

• Hindernisstaffel oder Pendelstaffel

• Ball-Weitwurf oder Schwimmstaffel
  und eine Überraschungsaufgabe absolviert.

Fitnessgymnastik Männer

Jeden Mittwoch um 18.15 Uhr in der Turnhalle RWG,  ab Ostern 18.00 Uhr BTS Platz

Diese Übungsstunde ist für Männer gedacht, die Spaß an Sport und Bewegung haben. Durch ein abwechslungsreiches Fitnessprogramm kann jeder seine Fitness, Ausdauer, Kraft, Kondition, Dehnbarkeit  und Reaktionsfähigkeit verbessern. Die Allround- und Funktions-Gymnastik mit und ohne Handgerät spricht sämtliche Muskelgruppen an und ist eine Alternative zum Fitnessstudio; auch der Ballsport darf nicht fehlen. Hiermit wird auch eine optimale Vorbereitung für die kommende Skisaison gelegt. Auch Nichtmitglieder sind zum Schnuppern herzlich eingeladen.